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Blick Schlagzeile

("Blick" - Schlagzeile vom 28. August 1998)

Ab Januar 1999 werden Schweizer Soldaten verwöhnt
Ofenfrisches Brot erhöht die Kampfkraft

VON JOSEF RITLER UND THEO UHLIR

BERN ­ Die Schweizer Rekruten und Soldaten sollen besser essen: Ab Januar 1999 kommt ein anständiges Morgenessen auf den Tisch. Es gibt sogar frisches Brot. Und keine gelagerte Ware ­ nur damit nicht zuviel gegessen wird!

Ein Buffet! Mit Flocken und Fruchtsäften. Und ofenfrisches Brot in verschiedenen Sorten sollen sich Soldaten und Rekruten jeden Morgen schmecken lassen.
Wird die Armee verweichlicht? «Wir stellten fest, dass die Rekruten das Morgenessen stehen lassen», sagt Hans-Rudolf Jüni, Chef der Sektion Verpflegung im Bundesamt für Betriebe des Heeres. Die Folge: Mitten im Vormittag knurrt den Wehrmännern der Magen. Ihre Leistung sinkt.
Das Morgenessen mit frischem Brot gefällt allen Wehrmännern. Aber nicht allen Bäckern! Sie müssen früh aufstehen: Spätestens um sechs Uhr muss ihr Brot in den Kasernen sein!
Vater der neuen Esskultur ist Oberstleutnant Jürg Berger, Kommandant der Küchenchef-UOS in Thun. Er schärft seinen Schülern seit einem Jahr die Kunde vom frischen Brot ein: «Die Armee darf sich von den Bäckern nicht wie ein Drittklasskunde abspeisen lassen. Wir haben Anspruch auf gute Qualität.»
Die Probleme mit dem Frühstück bemerkte auch Divisionär Beat Fischer (55), Kommandant der Feld-Division 8: «Wir tischen schon jetzt frisches Brot und abwechselnd Joghurt, Müsli oder Käse auf.»
Das veranlasst auch Major Roland König (42), stellvertretender Kommandant der Genieschule Brugg: «Genisten arbeiten hart. Darum legen wir Wert auf ein gesundes «Zmorge» : Haferflocken, Orangensaft und frisches Brot!»
Oberleutnant Patric Franzen (29), Quartiermeister des Panzerbataillons 22 im WK: «Die Idee mit dem frischen Brot finde ich super. Wir haben nur das Problem, dass ein Bäcker am Vorabend liefern will!»
Oberstleutnant Jürg Berger weiss, was da zu tun ist: «Wer nicht marktorientiert liefert, den streichen wir von der Lieferantenliste!»

 

(unsere Meinung dazu, publiziert am 2. September im "Blick - Online")

Eigentlich ist es ja zu begrüssen, dass das Schweizer Militär endlich zur Einsicht gekommen ist. Ein Zmorge mit frischem Brot, Käse, Müesli und Joghurt wirkt sich positiv auf die Leistung und auch den Willen der Rekruten aus.

Aber wenn ein hoher Offizier posaunt, man wolle sich von den Bäckern nicht wie ein Drittklasskunde abspeisen lassen, muss ich mich wehren: Was können denn wir Bäcker dafür, dass das frische Brot zuerst eimal zwei Tage im Keller gelagert wird, bevor es die Soldaten zu Essen bekommen? Das ist doch der erste Befehl eines jeden Fouriers, damit nicht zuviel vom fein duftenden Brot gegessen wird, das sein Budget zu sehr belastet. Deshalb finde ich es eine Frechheit, dass das Schweizer Militär nun die Bäcker für das stehengelassene Morgenessen verantwortlich machen will.

Weiterhin glaube ich nicht, dass es für die Mehrheit der Bäcker ein Problem sein sollte, ihr Brot bis um sechs Uhr morgens in die Kaserne zu liefern. Wir müssen so oder so früh aufstehen - mit oder ohne Militär...

Mit freundlichen Grüssen, K. Schulz, Bäckerei - Konditorei , Reinach


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  Letzte Aktualisierung: 14.01.2019

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